Rosenfreunde waren zahlreich vertreten: Zehn Jahre „Offene Gärten“ in der Prignitz

23.04.2018

Lokalredakteur Bernd Atzenroth berichtete in der MAZ vom 23. April über die Veranstaltung zum 10jährigen Bestehen der Aktion offene Gärten in der Prignitz. Am Sonntag, 22. April 2018, hatten sich auf dem Gutshof in Groß Pankow zirka 30 Kräuterhöfe, Landschaftsparks und Gärten eingefunden, um das Ereignis zusammen mit zahlreichen Besuchern zu feiern:

"„Sie haben hier die Möglichkeit, einen Aurora-Falter zu sehen“, erklärte Bernhard von Barsewisch dem Publikum im Gutshaus Groß Pankow, das offenbar in seinem Garten ein Hort der Artenvielfalt ist.

Nicht ohne Grund war von Barsewisch Gastgeber einer Jubiläumsveranstaltung für die „offenen Gärten“ in der Prignitz, die in diesem Jahr zum zehnten Mal stattfinden. Diese Veranstaltung hatte das Thema „biologische Artenvielfalt“, wie Martina Grade vom Biosphärenreservat Flusslandschaft Elbe Brandenburg erklärte.

Gedacht war sie vor allem für die Gärtner, die bei den „offenen Gärten“ selbst ja nie zusammen sind, sondern selbst die Gäste in ihrem eigenen Garten empfangen. Und so wurde den Besuchern jede Menge Information geboten.

Sehr interessant vor allem waren die Vorträge, die sich unter anderem mit dem Bienensterben beschäftigten und damit, was man dagegen tun kann. Eine weiterer Vortrag widmete sich naturnahen Gärten. Der Gutshof bot sich laut Martina Grade auch wegen seiner Infrastruktur für die Veranstaltung an, denn hier gibt es nicht nur einen Garten, sondern auch einen Vortragsraum.

30Privatgärten, Landschaftsparks und Kräuterhöfe präsentierten sich bei dieser Gelegenheit. Seit 2009 gibt es die offenen Gärten. Martina Grade hat dazu die Initiative gegeben. Bei der Eröffnung sprachen Gastgeber von Barsewisch, Heike Ellner als Chefin der Biosphärenreservatsverwaltung in Rühstädt und Mike Laskewitz für den Tourismusverband Prignitz Grußworte.

Doch die „offenen Gärten“ haben längst Weiterungen erfahren. Sehr präsent bei der Veranstaltung in Groß Pankow waren zum Beispiel die Rosenfreunde Wittstock. Deren Sprecherin Kirsten Große erklärte: „Es geht bei weitem nicht nur um die Rose, sondern um die Natur im Garten.“

Sie empfahl, zum Erhalt der Singvögel- und Bienenpopulation möglichst keine exotischen Blüten im Garten zu züchten, sondern auf einheimische Gewächse zu setzen. Alle Einnahmen der Rosenfreunde werden in das Rosenprojekt gesteckt, das sie für die Landesgartenschau im kommenden Jahr starten. 

Der nächste Termin für die offenen Gärten steht übrigens bereits am 6.Mai an."

Von Bernd Atzenroth

 

 

 

Bild zur Meldung: Beim Pflanzenmarkt, der Tombola und am eigenen Infostand waren die Rosenfreunde bei der Jubiläumsveranstaltung aktiv. Foto: Bernd Atzenroth