Gut Burghof - Schloss, Ruine

Vorschaubild Gut Burghof - Schloss, Ruine

Herr von Lewinski

Gut Burghof 10
16909 Heiligengrabe GT Horst

(033984) 85990
(033984) 50663
(033984) 859950

E-Mail:
Homepage: www.gutburghof.de

Horst - Burgruine

Ort: Horst.
Name: Schloss, Ruine.
Landkreis: Ostprignitz-Ruppin.
Bundesland: Brandenburg.
Bestand: Ruine, Treppenturm.
Datierung: 16. Jahrhundert.
Besitzergeschichte: 1421 befand sich Horst im Besitz der Familie von Blumenthal. Vom 16. bis zum 20. Jahrhundert war Horst im Besitz der Familie von Blumenthal. 1534 fanden Baumaßnahmen unter Bischof Georg von Blumenthal zu Lebus statt. 1794 starb Graf Hans Carl Adolf Montang von Blumenthal und erhielt ein Grabmal, das in der Kapelle erhalten ist. Seit den 1950er Jahren befand sich eine landwirtschaftliche Berufsschule auf dem Gelände.
Baugeschichte: Die Wasserburg von Horst, die sich sicher mit der Erwähnung 1421 in Zusammenhang bringen lässt, wurde um 1534 von Bischof Georg von Blumenthal zu Lebus zu Renaissanceschloss ausgebaut. Er fügte an das bestehende Haus zwei aus Backstein errichtete Flügel mit Stichbogenfenstern an. Die dadurch entstandene Dreiflügelanlage besaß in der Ecke zwischen den beiden neuen Flügeln einen polygonalen Treppenturm. Die Geschosshöhen lassen sich rekonstruieren. Ein von Pilastern gerahmtes und mit einem geraden Fries versehenes Rundbogenportal, das in den Kunstdenkmälern abgebildet wurde, ist inzwischen abgegangen. In der Nähe der Burg steht eine Fachwerk-Kapelle von 1688. Anfang des 18. Jahrhunderts wurde in der Nachbarschaft ein neues Schloss mit einer schlichten Putzgliederung und Mansardwalmdach errichtet, das 1910 einen seitlichen Anbau erhielt. 1860 wurde ein Landschaftspark angelegt, von dem noch Reste erhalten sind.
Literatur: BARTEL, Judith, Das Feste Schloss in Horst. Geschichte und Baubeschreibung. Diplomarbeit TU Berlin 2000;
BREITLING, Stefan, Adelssitze zwischen Oder und Elbe 1400 - 1600. (Veröffentlichung der Deutschen Burgenvereinigung Reihe A: Forschungen, Band 10). Braubach 2005, S. 90;
DEHIO, Georg, Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler. Brandenburg, bearb. von Gerhard Vinken u. a., München/Berlin 2000, S. 464;
Die KUNSTDENKMÄLER der Provinz Brandenburg, hrsg. vom Brandenburgischen Provinzialverband. Berlin 1907-1941. - 1, Teil 2, Kreis Ostprignitz, bearb. von Paul Eichholz, Friedrich Solger und Willy Spatz. Berlin 1907, S. 91-98;
TESKE, Manfred, Die Herrschaft derer von Blumenthal auf Blumenthal und Horst. In: Ostprignitz-Ruppin Jahrbuch 6(1997), S. 31-34.
Autor: Stefan Breitling.

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